Emile Henriot

französischer Schriftsteller und Literaturhistoriker; arbeitete als Literaturkritiker für "Temps" 1919-1942 und ab 1944 für "Le Monde"; Veröffentl. u. a.: "Le diable à l'Hôtel", "Tout va finir", "Au bord du temps", "On n'est pas perdu sur la terre"

* 3. März 1889 Paris

† 14. April 1961 Paris

Wirken

Emile Henriot wurde am 3. März 1889 in Paris geboren. Bereits 1906 erschien der Name des 16 jährigen in den Zeitungen, als er seine erste Gedichtsammlung "Poèmes à Sylvie" veröffentlichte. Seither war er nach entsprechender Ausbildung Journalist. 1911 trat er in die Zeitung "Temps" ein, wo er zuerst als Berichterstatter tätig war. So hatte er z.B. die Reportage über den Raub der Mona Lisa aus dem Louvre zu schreiben. Weitere schriftstellerische Arbeiten jener Anfangszeit waren "Eurynice" (1907) und "Jardins à la francaise". Er war damals schon eine bekannte Erscheinung in den literarischen Kreisen von Paris. Von 1914-1918 war er Soldat. "Carnet d'un dragons dans les tranchées" (1918) war der Niederschlag jener Zeit. Nach seiner Rückkehr aus dem Felde widmete er sich dem Beruf eines Literaturkritikers, in welcher Eigenschaft er von ...